Ich
war Reservist
4 Jahre. Eine Bewerbung. Und das BAPersBw. Meine Erfahrungen mit dem Personalmanagement der Bundeswehr und warum eine millionenteure Werbekampagne nicht genügt. Als Text & Podcast.
Direkteinstieg
Motivation
Warum dieser Text entstanden ist und wie er verstanden, gelesen und gehört werden sollte.
Vier Jahre lang war ich Reservist. Auf Anraten des Karrierebüros und meiner militärischen Vorgesetzten bewarb ich mich gleich zu Beginn als Offizier der Reserve. Was ich mit der Abgabe meiner Bewerbung im Rahmen des Personalmanagements der Bundeswehr erlebte, war eindrücklich.
Ich möchte nicht anklagen. Aber ich möchte kritisieren. Konstruktiv und mit der Absicht, durch die Schilderung meiner Erlebnisse an der richtigen Stelle etwas Positives zu bewegen.
Darüber hinaus möchte ich mit meiner Erzählung all jenen, die ebenfalls erwägen, sich als Offizier der Reserve zu bewerben, Informationen mit auf den Weg geben, die ich mir selbst auch zu Beginn dieser Reise gewünscht hätte.
Mir ist bewusst, dass einige Textpassagen an der einen oder anderen Stelle überheblich wirken können. Beim Lesen und Hören meiner Erzählung braucht es eine gewisse beobachtende Distanz zur Subjektivität eines Erlebnisberichtes. Gleichsam aber auch den Versuch, sich in die Situation des Erzählenden, also mir, hineinzuversetzen.
Ich habe versucht nichts zu beschönigen, nicht zu übertreiben und so wenig wie möglich wegzulassen. Die Darstellungen sind so nahe an meinem Erleben und meiner Gefühlswelt, wie es mir möglich ist.
Mit den Empfehlungen des Erfahrungsberichtes, hoffe ich, Impulse geben zu können. Denn auch wenn meine Geschichte singulär betrachtet ein Einzelfall ist, finden sich genügend Orte im Netz, die zeigen, dass es sinnvoll wäre, etwas zu ändern.
Wenn ich dazu einen Beitrag leisten kann, freue ich mich. Denn ich bleibe der Bundeswehr und den Soldatinnen und Soldaten treu verbunden.
Ich freue mich auf eine kritische und konstruktive Diskussion mit allen, die meine Geschichte lesen oder hören möchten. Entweder hier in der Kommentarspalte dieser Seite oder an anderer Stelle im Netz.
Transparenz schaffen
Aufmerksamkeit generieren
Veränderungen bewirken
Podcast – Der Beginn, November 2017
Ich war Reservist - Ein Erfahrungsbericht
Wer nicht lesen will,
kann hören
Minuten
Kapitel
Die geschriebene
Geschichte, Der Anfang, November 2017
29 Seiten
ca. 75 Leseminuten
Aktuelle Videoblogs
Neu: April 2021 – Ein Satz mit X
Ich musste eine neue Einheit finden. Und einen Schießausbilder. Hilfe bekam ich aus dem Bundesministerium der Verteidigung. Und einen Stock zwischen die Speichen vom Nürnberger Karrierezentrum.
Zusammenfassung – Das Jahr 2020
Überblick über die Entwicklung des Jahres 2020. Wie das Gehörproblem geklärt werden konnte und ich nun auf die Suche gehen musste.
Zusammenfassung – Das Jahr 2020
Das Jahr 2020 – Nach meinem Gespräch mit Generalmajor Schneider in Frankfurt, gab es natürlich weitere Entwicklungen. An denen lasse ich Euch gerne teilhaben. Im Video als Überblick oder ausführlicher als Podcast und Blogbeitrag.
Die Details als Podcast
Ich war Reservist - Die Entwicklung des Jahres 2020
Blog

Die Entwicklungen des Jahres 2020
Was ist eigentlich inzwischen passiert? Doch so einges und ich freue mich, dass viele von euch daran Intersse haben. Nachfolgende möchte ich euch meine bisherigen Erlebnisse im Jahr...
Podcast – Das letzte Kapitel
Ich war Reservist - Das letzte Kapitel
Wer nicht lesen will,
kann hören
Auch diesen Teil habe ich wieder als Podcast für Euch eingesprochen, wenn Euch das Zuhören besser gefällt, als das Lesen.
Minuten
Das letzte Kapitel,
November 2021
Download
15 Seiten
ca. 35 Leseminuten
Diskussion
88 Kommentare
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Über mich
38 Jahre, verheiratet, eine wunderbare kleine Tochter. Ich lebe mit meiner Familie in Bamberg und arbeite überwiegend deutschlandweit. Studiert habe ich Diplom-Soziologie, Kommunikationswissenschaften und Marketing. Später folgten Zusatzqualifikationen als psychologischer Coach, Brand Manager, PR-Manager und Change-Manager.
Ich habe viele Jahre in der Medienwelt hinter mir, produziere heute Audioformate und begleite Unternehmen auf ihrem Weg zum attraktiven Arbeitgeber. Meinen Grundwehrdienst habe ich als Marineversorger zunächst in der Versorungsschule List, später in der Marinefliegerlehrgruppe in Westerland absolviert. Als Reservist habe ich zwei Jahre im Zentrum Operative Kommunikation der Bundeswehr gedient.
Kompetenzprofil
Derzeit hauptberuflich: Führungskräfteentwicklung, strategische HR-Beratung, Arbeitgebermarken, Organisationsentwicklung, Coach.
- 12 Jahre Führungserfahrung, davon 5 Jahre in geschäftsführender Position
- selbstständiger Unternehmer
- Trainer, Berater, Coach für Unternehmen, Führungskräfte & Teams
- Diplomabschluss (univ.) Soziologie, Kommunikationswissenschaften, Marketing
- zertifizierter Change Manager und Organisationsentwickler
- zertifizierter PR-Berater
- zertifizierter psychologischer Coach
- Professionelle Content-Erstellung (Audio, Video, Bild, Text)
- Sprecher für Werbung & Hörbücher
- Karrierestops: Unternehmensberatung, Unternehmenskommunikation & Medienwirtschaft

Aha, es gibt also keinen Dienstposten für den kleinen Querulanten im CIR.
Gab es da nicht letztens den Aufruf „Speerspitze CIR“ mit 40 Reservedienstposten vom Mannschafter bis Stabsoffizier nur für Spezialisten?
Bewirb Dich doch da mal …. achso …. CIR ….
Ich will da gar nicht dogmatisch werden. Aber den breiten Horizont möchte ich trotzdem für’s erste ins Auge fassen 😉 Aber ja, auch ich hörte schon von der Speerspitze.
Da ja wieder ein bisschen Zeit vergangen ist, wollte ich mal fragen wann ca. der Epilog erscheint.
Lieber Berthold,
tatsächlich gab es noch ein paar weitere Entwicklungen und ich werde diese auch zusammenfassend darstellen. Abgeschlossen ist die Sache noch nicht. Es sind noch „Eisen im Feuer“ 🙂 Aber wie du ja bestimmt selber weißt: Diese Mühlen mahlen langsam. Entsprechend dauert das alles einfach noch ein wenig und der Ausgang ist nach wie vor ungewiss.
Zu deinem aktuellen Stand der Dinge, sehe ich es so.
Deine Entorderung ist für mich der letzte Beweis, dass BApersBw und deine alte Einheit schlicht keinen Bock mehr auf dich haben. Du bist unbequem und sprichst die Dinge offen an ….das finden einige nicht so gut. Mit dieser, deiner Vorgeschichte glaube ich nicht, dass es eine neue Beorderung, wo auch immer für dich geben wird. Ich bin selber Offz d.R im aktiven Reservediest und sehe wie es auf Divisonsebene und bei BApersBw abläuft. Gute Leute mit Ahnung, menschlich und fachlich sehr kompetent, die auch bereit sind Missstände und Versäumnisse offen zu benennen, sind für das aktive Personal schwer zu händel. Oft werden diese guten Führungskräfte garnicht eingeplant bzw man möchte Sie nicht weil unbequem.
Hallo Berthold,
glaube mir, ich habe schon oft über die Zusammenhänge nachgedacht, die du hier schilderst. Ich habe mir oft gedacht, dass ich so möglicherweise nirgendwo mehr willkommen bin. Aber a) habe ich mich dafür entschieden, es dennoch anzusprechen, weil mir etwas an der Bundeswehr und auch am Reservedienst liegt und ich es wichtig finde und b) bleibe ich Optimist und lasse mich nicht nur gerne durch gute Argumente überzeugen, sondern auch überraschen. Ich habe viele Menschen in der Bundeswehr kennenlernt, die eben nicht so ticken, wie du es oben beschrieben hast. Und ich hoffe, solche Menschen in der Bundeswehr finden vielleicht auch mich. Das mag naiv sein, aber dieses Bild verfolge ich.
Hallo, ich für meinen Teil bin schon du bei der Suche nach einem Beorderungsdienstposten gescheitert. Aufgrund meiner zivilen Qualifikation als Architekt und Projektmanager wollte ich gerne in ein Kreisverbindungskommando beordert werden. Es war schon erschütternd an der mangelnde Kompetenz oder dem Desinteresse zweier Landeskommandos zu scheitern. Das sind immerhin Einheiten, die sich fast ausschließlich aus Reservisten speisen. Als OG, der Reserve wäre es bei mir auch und den § 26.2 gegangen. Stattdessen versuchte man mir regelmäßig einen Dienst als Obergefreiter in den RSUKr Schmackhafte zu machen. Nicht das, was ich mir als 53-jähriger Ingenieur mit 30 Jahren Berufserfahrung so vorstelle. Es ist also nicht nur das Personalamt, sondern auch andere Dienststellen.